Stimme der gewählten MigrantInnen für alle

MigrantInnen in den Medien und in der Politik

Dank der Wahl einiger Menschen mit Migrationshintergrund ist jetzt mehr als je möglich, dass „eingebürgerte“ PolitikerInnen das Wort ergreifen und von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Mit Vernetzung, fachlicher Unterstützung und der Gründung der „Stimme der gewählten MigrantInnen für alle“ ist mehr Präsenz möglich.

MigrantInnen sind ständig präsent in den Medien und in der Politik – aber leider hauptsächlich als vermeintliche Bedrohung für die Schweiz. Ihre Stimmen fehlen in den politischen Debatten:

Schulen
Bekommen alle Kinder eine angemessene Bildung, die ihr Potenzial nutzt und ausschöpft, so dass sie als Erwachsene ihren Möglichkeiten gemäss zur Schweizer Gesellschaft beitragen können?Bekommen alle Kinder eine angemessene Bildung, die ihr Potenzial nutzt und ausschöpft, so dass sie als Erwachsene ihren Möglichkeiten gemäss zur Schweizer Gesellschaft beitragen können?

Kriminalität
Sollen Straffällige ohne Schweizer Pass – je nach Nationalität – anders bestraft werden?

SozialhilfeSollen IV-Beziehende je nach Herkunft anders kontrolliert werden? PartizipationSollen AusländerInnen – wie dies in einigen Kantonen schon der Fall ist – das Recht auf politische Mitsprache geniessen können?

Wo sind die Stimmen der Betroffenen? Warum sind die Stimmen der MigrantInnen öffentlich nicht zu vernehmen?

Gewählte Gemeinde-, Kantons- und BundespolitikerInnen mehrerer Parteien sind zusammengekommen, um gemeinsam ihre Stimmen zu erheben – im Interesse der zugewanderten sowie der einheimischen Bevölkerung der Schweiz. 

Thesen
– MigrantInnen-Themen dominieren die Schweizer Politik, aber mit negativen, fremdenfeindlichen Symbolen und Ansätzen.
– Zu selten werden differenzierte Stimmen zu diesen Themen in der Öffentlichkeit wahrgenommen.
– Es fehlen informative, medienwirksame Auftritte von öffentlich anerkannten MigrantInnen zu Themen, die Zugewanderte betreffen.
– Die politische Partizipation von MigrantInnen mit Stimmberechtigung bei Wahlen und Abstimmungen ist hoch und könnte von MigrantInnen gezielt mobilisiert werden.
– Es gibt immer mehr Abstimmungen über Migrationsthemen. Ein Ziel ist es, MigrantInnen-Stimmen medienwirksam zu fördern.

 

Rupan Sivaganesan

Koordinator von „Gewählte Stimme“ Telefon: 079 911 22 22 E-Mail: i(at)rupan.ch Beruf: Gruppenleiter in einem NGO Mandat: Seit 2006 Gemeinde- und Kantonsrat Zug / SP Zug Politische Schwerpunkte: MigrationJugend, Kultur, Altersgerechtigkeit & Menschenrechte Meine Motivation: «Diskriminierung schafft Ausgrenzung. Paternalismus schafft Abhängigkeit. Im Einwanderungsland Schweiz sollten wir stattdessen Vielfalt in der Gemeinsamkeit fördern.»

Mustafa Atici

Telefon: 079 353 07 18 E-Mail: mustafa.atici(at)atici.ch Beruf: Unternehmer Mandat: Seit 2006 Grossrat Basel / SP Politische Schwerpunkte: Frühförderung Migration KMU Meine Motivation: Sich für die Themen einsetzen, die sowohl für eine Liberale, offene Schweiz als auch etwas mit meiner Herkunft zu tun haben: Frühförderung, Integration, KMU

Angelo Barrile

E-Mail: angelo.barrile(at)parl.ch Beruf: Facharzt FMH für Allgemeine Innere Medizin Mandat: Seit 2015 - Nationalrat (Mitglied der Staatspolitischen Kommission SPK) Politische Schwerpunkte: Meine Motivation:

Bülent Pekerman

Telefon: 076 391 33 60 E-Mail: buelent(at)pekerman.ch Beruf: Fahrlehrer Mandat: 2009 Grossrat Basel-Stadt / Grünliberale Partei Politische Schwerpunkte: Migration & Integration Menschenrechte Verkehr- und Umweltpolitik Islam Meine Motivation: «Die politische Partizipation der MigrantInnen leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration.»